Neuer Standard, neue Herausforderungen: Das Rätsel um die Wi-Fi 7-Tests lösen
WiFi 7 klingt in der Theorie vielversprechend–bis zu 46 Gbit/s, weniger Latenz, höhere Effizienz.
Was Ihre Kunden wirklich interessiert, sind jedoch die tatsächlichen Geschwindigkeiten im Gebäude, nicht die Laborwerte.
Die Herausforderung beginnt erst bei der Leistung im Feld.
Was ist WiFi 7?
WiFi 7 (IEEE 802.11be) ist die neueste Generation des drahtlosen LAN, entwickelt für höhere Geschwindigkeiten, geringere Latenz und bessere Effizienz.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählen 320-MHz-Kanäle, 4K-QAM, 16 räumliche Streams und theoretische Übertragungsraten von bis zu 46 Gbit/s.
Größere Kanäle, größere Herausforderungen beim Testen von WiFi 7
320-MHz-Kanäle verwandeln das Spektrum in eine sechzehnspurige Datenautobahn. Innenräume, Störungen und Altgeräte bringen diese allerdings oft wieder auf wenige Spuren zurück.
Mehr Antennen, gleiche Grenzen
WiFi 7 unterstützt bis zu 16 räumliche Streams, aber die meisten Smartphones, Laptops und Testgeräte nutzen nur wenige davon.
Ein praxisgerechtes Zwei-Antennen-Testgerät – wie EXFOs EX10-7 – bestätigt trotzdem bis zu 3,9 Gbit/s und damit die reale Effizienz von 67%, wie sie zwischen PHY und Anwendungsebene vorkommt.
Multi-Link-Power – wenn es funktioniert
Multi-Link Operation (MLO) kann den Datendurchsatz erhöhen, Überlastung umgehen oder Redundanz über 2,4, 5 und 6 GHz bieten.
Die Funktion entfaltet jedoch nur dann ihren Nutzen, wenn sowohl Access Point als auch Endgerät die entsprechende Hardware und Firmware besitzen.
Fünf praxisnahe Fakten, die Sie kennen müssen
- Hardwaregrenzen: Die meisten Endgeräte schöpfen das Potenzial von WiFi 7 kaum aus.
- Durchsatz-Realität: Nutzer erleben Layer-4-Geschwindigkeiten, nicht die Prospektwerte.
- Fehlende Features: Viele Access Points werden ohne aktiviertes MLO oder ohne 320 MHz ausgeliefert.
- Testerabdeckung: Die Geräte müssen alle drei Bänder zuverlässig und in robuster, handlicher Ausführung prüfen können.
- 6-GHz-Übertragungsverlust: Höhere Frequenz, geringere Reichweite – Repeater müssen überprüft werden.
Was Ihr Testgerät leisten muss
- Reale Layer-4-Durchsatzraten unter realem Datenverkehr messen.
- Kanalauslastung und RSSI auf 2,4/5/6 GHz erfassen.
- BSSID-Wechsel aufzeichnen, um Repeater-Effizienz nachzuweisen.
- Ergebnisse mit der Cloud synchronisieren – für vollständige Transparenz und Dokumentation.
Warum Sie keine 16 Antennen benötigen
Im Feld geht es nicht um Laborspezifikationen, sondern darum, nachzuweisen, dass die vorhandenen Datenströme die erwartete Servicequalität bringen.
Speziell entwickelte Testgeräte mit zwei Antennen halten die Kosten niedrig und bestätigen gleichzeitig die Leistung unter realen Bedingungen.
Von der Theorie zur Praxis
WiFi 7 hebt sowohl die Leistungsgrenzen als auch die Komplexität der Tests an.
Mit den passenden, vernetzten Testgeräten werden daraus handfeste Nachweise, dass die neuen Netze wirklich halten, was sie versprechen.